Anlässlich des internationalen Frauentags am 08. März 2023 fand ein Women`s March der Initiative "International Women in Power" und ihren Bündnispartnerinnen Terre des Femmes, SI-HAM-Soziale Initiative Hamburg e.V., Frau Leben Freiheit, Zanane Iran Zamin & dem Verein Säkularer Islam Hamburg e.V. in Hamburg statt.
Auf dem Gänsemarkt hielt Hourvash Pourkian eine Auftaktrede. Darin appellierte sie zum einen an die Bundesregierung und die EU den Forderungen der Bevölkerung nachzukommen und zum anderen an alle
Frauen:
„Wir müssen uns verbünden und uns gegenseitig unterstützen, denn mit vereinten Kräften können wir vieles bewegen!“
Zum Auftakt der Sicherheitskonferenz wurde bei einem Runden Tisch unter dem Thema "Zeitenwende", diskutiert. Hourvash Pourkian fragte, ob auf dieser Konferenz darüber diskutiert werde, die iranischen Revolutionsgarden auf die Terrorliste zu setzten. Herr Dr. Christoph Heusgen sowie Frau Jamila Schäfer, Mitglied des Auswärtigen Amtes der Grünen, antworteten, dass sie dieses Thema als sehr wichtig empfinden. Tatsächlich wurde auf der MSC über das Thema debattiert
Am Samstag, den 18. Februar, wurde unter der Agenda: Woman, Life, Freedom: Visions for Iran eine Diskussion geführt. Unter dem Penal nahmen unteranderem der Kronprinzen Reza Pahlavi und die Aktivistin Masih Alinejad teil. Die Diskussion wurden von Frau Suzanne Maloney und Herrn Karim Sadjadpour moderiert.
"Es ist eine feministische Revolution im Iran!"
Hourvash Pourkian hielt am 28. Februar 2023 in Hamburg auf dem Rathausplatz eine Rede. Hierbei berichtet Sie über die Arbeit der Frauen, welche für Freiheit und das Leben im Iran auf die Straße gehen. Zudem fordert Sie von Deutschland, sich mehr einzumischen und Ruft alle Hamburger und Hamburgerinnen am 8. März zum feministischen Kampftag auf, auf die Straße zu gehen!
Rede von Hourvash Pourkian bei der Protestkundgebung vor der islamischen Akademie (Hozeieh Elmieh) am Samstag, den 07.01.2023.
Die Vorstandsvorsitzende der International Women in Power erklärt die Bedeutung des Manifests ,,Jin Jiyan Azadi'' = ,,Frau Leben Freiheit''.
Am 10. Dezember 2022 zum internationalen Menschenrechtstag marschierten wir zum ersten Mal bundesweit in sechs Städten in Solidarität mit den iranischen, afghanischen und kurdischen Frauen. In Hamburg protestierten etwa 1000 Mitstreiter*innen für die Einhaltung der Menschenrechte, für Demokratie und Freiheit in der Welt.
Im Iran wurde eine junge Frau von der Sittenpolizei ermordet, weil ihre Haare nicht vollständig mit einem Kopftuch bedeckt waren. Der brutale Tod von Zhina Mahsa Amini habe im Iran das Fass zum Überlaufen gebracht. „Seit über zwei Monaten sehen wir, wie die Menschen im Iran gegen die Mullah-Diktatur aufbegehren. Heute können wir von einer feministischen Revolution sprechen!“, sagt Hourvash Pourkian. Im Iran brechen die Proteste gegen das Regime trotz brutalster Gewalt nicht ab. Die protestierenden Iranerinnen und Iraner sind nicht mehr bereit, die Unterdrückung des Mullah-Regimes zu akzeptieren. Innerhalb der feministischen Revolution im Iran wurden bereits schätzungsweise 18.000 Menschen inhaftiert, mehr als 600 Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche ermordet, wobei angenommen werden muss, dass die Dunkelziffer der Todesopfer weitaus höher liegt. Wir solidarisierten uns und setzten ein Zeichen gegen Diktatoren und Islamisten.
Mit einer beginnenden Kundgebung am Dammtor zogen wir über St. Georg bis in die Altstadt, wo wir diverse Rednerinnen hörten:
Hourvash Pourkian, die Vorsitzende der Initiative "International Women In Power" und Tabea Shmooeli begrüßen die Mitstreiter*innen zum Women's March in Hamburg!
Masih Alinejad, die bekannteste Menschenrechtsaktivistin, der wir die feministische Revolution im Iran zu verdanken haben, unterstützte unseren Women's March mit einer zweiminütigen Videobotschaft.
Hourvash Pourkian hält eine Begrüßungsrede.
Asieh Hadijan liest eine Botschaft einer iranischen Frau vor.
Necla Kelek, Vorsitzende des Vereins Säkularer Islam Hamburg e. V., hält eine Rede.
Gudrun Schittek, Mitglied der hamburgischen Bürgerschaft der Grünen Fraktion, hält eine Rede.
Nasanin Bergmann hält eine Rede mit anschließender Performance während der Abschlusskundgebung beim Women's March am 10. Dezember 2022 zum internationalen Menschenrechtstag.
Marsala Ghousi, eine junge Afghanin, hält eine Rede.
Refah Rahamian, eine Perserin aus dem kurdischen Ilam-Gebiet, hält eine Rede.
Sorour, eine Sister vom Sisters Network, liest eine Geschichte aus dem Iran vor.
Hourvash Pourkian, die Vorsitzende der Initiative "International Women in Power", hält eine Abschlussrede beim Women's March am 10. Dezember 2022 zum internationalen Menschenrechtstag.
In Protest versammelten wir uns am 21. Nov. 2022 vor dem Hauptsitz des NDRs in Hamburg. Wir sprachen uns gegen die menschenrechtsverachtenden Situation in Qutar aus!
Frau Hourvash Pourkian und viele MitstreiterInnen demonstrierten im Rahmen eines Sitzstreiks am Donnerstag, am 13. Oktober, von 11:00 bis 17:00 Uhr vor dem Auswärtigen Amt in Berlin. Dort erläuterten sie Ihre Forderungen für eine neue Iran-Politik und sammelten über 200 Unterschriften. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde ein offener Brief an die Außenministerin Frau Baerbock im Außenministerium eingereicht. Beteiligt waren das Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB), Zentralrat der Ex-Muslime Deutschland, Frauen für Freiheit e.V., International Women in Power und Junge Leute von Barandaz, vertreten von Jasmin Maliki. Hier können Sie einige Impressionen unseres Sitzstreikes am 13. Oktober 2022 gewinnen:
Es spricht Herr Dr. Kazem Moussavi von 'Green Party Iran'
Zan Zendegi Azadi – Frau, Leben, Freiheit Es lebe der freie und säkulare Iran!
Es spricht in Farsi Hourvash Pourkian, Vorsitzende des Vereines Kulturbrücke Hamburg e. V. und International Women in Power.
Unsere Forderungen an die Neue Iran-Politik, vorgetragen beim Sitzstreik am 13. Oktober 2022.
Impressionen der Kundgebung am 13. Oktober 2022 Rede von Herr Nick Jafarzadeh.
Wir, mit unserer Initiative International Women in Power gemeinsam mit dem Verein Säkularen Islam Hamburg e.V, gaben eine Kundgebung am Montag, 03. Oktober 2022 gegenüber der Blauen Moschee, Schöne Aussicht. IranerInnen und HamburgerInnen demonstrieren gemeinsam und fordern Aussetzung der Staatsverträge sowie die Schließung der Moschee des Islamischen Zentrums Hamburg! Hier finden Sie einige der Reden jener Kundgebung.
Hourvash Pourkian, Vorsitzende der Kulturbrücke Hamburg e.V. sowie der Initiative International Women in Power spricht zur Begrüßung des Tages
der offenen Moschee.
Die Anrede von unserer Moderatorin Tabea Shmooeli bei der Kundgebung vor der Blauen Moschee.
Eine Rede von Frau Dr. Necla Kelek, Publizistin und Vorsitzende des Vereins Säkularer Islam Hamburg, bei der Kundgebung am Montag 03. Oktober 2022, unter dem Motto: "Frauen. Leben. Freiheit".
Eine Rede von Frau Gudrun Schittek von den Grünen, bei der Kundgebung.
Eine Rede von Frau Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime.
Laleh Arefi spricht, auf der Kundgebung vor der Blauen Moschee am 03.10.2022, über die LGBT Community.
Eine Rede von Herr Ali Ertan Topra, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland (BAGIV).
Es spricht ein Vertreter des Jungen Forus Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Hamburg, bei der
Kundgebung am Montag 03. Oktober 2022.
Eine Rede von Ria Schröder, Mitglied des Bundestages der FDP.
Eine Ansprache von Herr Christoph de Vries, Mitglied des Bundestages der CDU.
IranerInnen und HamburgerInnen demonstrieren gemeinsam und fordern Aussetzung der Staatsverträge sowie die Schließung der Moschee der Islamischen Zentrum Hamburg, solange die islamische Republik Iran an der Macht ist!! Als Zeichen des Protestes schnitten sich Iranerinnen die Haare, um auf den bestehenden Kopftuchzwang im Iran aufmerksam zu machen.
Hourvash Pourkians's Rede wurde von Jan Holler "Rapfugees" im Sept, 2022 vorgetragen.
Mit der Machtübernahme der Taliban befindet sich die elementaren menschrechtlichen Errungenschaften, die das Land in den letzten zwei Jahrzenten eingeführt hat, in katastrophaler Lag und für Frauen wieder die Hölle auf Erden. Das Land weist 4 Millionen Akademiker und Akademikerinnen auf. Es gab gut ausgebildete junge Menschen. Ein Mittelstand ist dadurch entstanden jetzt herrscht Stilstand und Gewalt. Frauen, die für grundlegende Rechte protestierten, wurden entführt und gefoltert. Afghanische Frauen haben die Welt vor dem Handeln der Taliban gewarnt, aber ihre Stimmen wurden wieder ignoriert. Die Folgen sind schrecklich, nicht nur für afghanische Frauen, sondern für das ganze Land, das sich in eine humanitäre Katastrophe verwandelt hat. Die Strategie der Taliban sollte so erwidert werden, wie es afghanische Frauenrechtlerinnen es seit langem fordern:
1) Alle Verhandlungen mit den Terroristen müssen sofort eingestellt werden.
2) Die Taliban dürfen weder offiziell anerkannt werden, noch dürfen Hilfsgelder an sie fließen. Humanitäre Hilfe sollte ausschließlich über unabhängige NGOS geleistet werden.
3) Bedrohte Frauenrechtsaktivistinnen sollten vorrangig aus Afghanistan evakuiert werden. Auch im Ausland müssen afghanische Frauen vor Bedrohung und Verfolgung geschützt werden.
Um die von den Taliban angestrebte totale Geschlechterapartheid zu verhindern, ist es wichtig, einen Fahrplan für die Zukunft Afghanistans aufzustellen, der ausschließlich mit afghanischen Frauenvertreterinnen ausgehandelt wird. Die EU-Regierungen sollten sich ausschließlich an diesen Fahrplan halten. Die Außenministerin Annalena Baerbock soll sich an ihre »feministische Außenpolitik, die sie angekündigt hat, halten. Die Beispiele Afghanistan & Iran zeigen, dass das ein leeres Versprechen von ihr bisher gewesen ist, meine Damen und Herren. Als internationale Frauen verurteilen wir die bisherige gefährliche Diskrepanz zwischen den wortreichen Verurteilungen der Taliban in Regierungserklärungen und der de facto schleichenden Annäherung und Akzeptanz der Terrorgruppe durch westliche Regierungen. Wir möchten unsere Regierungen daran erinnern, dass die Rechte der Frauen zu den universellen, un veräußerlichen und nicht verhandelbaren Menschenrechten gehören. Denn: Frieden in der Welt wird mit Frauen geschaffen!
Die Rede und in Deutsch von Hourvash Pourkian auf dem Rathausmarkt war im Rahmen eines Protestes gegen das iranische Mullah Regime, veranstaltet von Irano pas migirim. Sie berichtet über die Lage der Frauen und Kinder im Iran und bittet um die Unterstützung des Sohnes Reza Pahlavi des gestürzten Königs von Persien als Axe der Macht.
Vor dem gemeinsamen Marsch um die Binnenalster und durch die Innenstadt sind die Hauptveranstalterin, Frau Hourvash Porkian, und ihre MitausstellerInnen auf die Bühne getreten.
Frau Hourvahs Pourkian, Vorsitzende der Vereins Kulturbrücke Hamburg e.V., begrüßte mit guter Stimmung die Demonstranten sowie Demonstrantinnen und betonte motiviert ihr Anliegen und das Ziel des „Frauen –und Migrantenmarsches“ in ihrer folgenden Rede:
"Hallo Hamburg! Hallo weltoffene Stadt Hamburg!
Hello, bonjorno, bonjour, ola, Nihau, priviete, merhaba, choshgaldis, namaste, asalamonaleikom, ahlam va sahlam, Shalom, kalimera, Roj bash
Dorud va salam be dustane gerami va Hamvatanane aziz choshamadid.
Liebes Publikum, liebe Hamburgerinnen und Hamburger,
ich heiße Sie ganz herzlich willkommen zu unserer bürgerschaftlichen Aktion „Frauenmarsch“ unter dem Motto „Frauen stärken Frauen“ und offene Tore und offene Herzen.
Wir stehen für unsere demokratische Werte, Freiheit und Menschenwürde. Die Würde des Menschen ist unantastbar und ist unser höchstes Gut, die gemäß unserer Verfassung Artikel 1 unanfechtbar ist. In Farsi: keramate ensan gheire ghabele enkar ast.
Und in Arabisch von einem jungen Mann übersetzt!
Unsere Kernthemen sind Selbstbestimmung, Menschlichkeit, gegenseitiger Respekt, Frieden, Freiheit und Demokratie „Vielfalt der Menschen und Kulturen“.
Wir wehren uns gegen jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Frauen- und Fremdenfeindlichkeit.
Wir sagen nein zu all denjenigen, die unsere Gesellschaft mit rechtspopulistischer Propaganda und religiösen Fanatismus spalten wollen und so unsere Grundrechte auf Frieden, Freiheit und Demokratie zu erschüttern versuchen.
Was uns vereint, sind unsere demokratischen Werte, die unsere internationale Stadt und unser ganzes Land in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben.
Wir werden vor unserem Marsch die blaue Bänder gegenseitig anbinden und ein Zeichen für Demokratie und für europäische Union setzen. Sind Sie damit einverstanden?
Wenn wir wieder zurückkommen, haben wir ein künstlerisches Programm. Wir möchten die Vielfalt der Menschen und Kulturen feiern. Alle haben die Möglichkeit mit unseren Neuankömmlingen ins Gespräch zu kommen.
Wenn wir uns 1 x im Monat Zeit nehmen würden, und die Menschen, die ganz neu zu uns gekommen sind, besuchen und ihnen das Gefühl geben, dass sie bei uns willkommen sind, wäre das hervorragend. Sie lernen alle deutsch aber sie haben keine Praxis.
Wir sollten ihnen den Weg zur Berufsausbildung, politischer Bildung und zum Arbeitsmarkt zeigen. Wir müssen sie über unsere Grundrechte und demokratischen Werte aufklären.
Die Unterstützung ist Bildung und Aufklärung, meine Damen und Herren, Wir Frauen in Bewegung, bis alle Frauen in der Welt frei sind."
Aufgrund mancher Kritik und Aufruhre gegen die geplante Rednerin Frau Dr. Necla Kelek, wurde ihre Rede aus dem Programm gestrichen. Die Deutsch-Türkische Soziologin gilt als eine engagierte Frauenrechtlerin und Islamkritikerin. Es stellte sich bei der Veranstaltung jedoch heraus, dass viele der Demonstrantinnen auch Sympathisantinnen von Frau Dr. Necla Kelek waren. Ihre Schilder mit der Aufschrift "Wir wollen Necla Kelek hören" haben ihre Haltung ihr gegenüber verdeutlicht. Nach mehrmaligen Nachfragen von Frau Hourvash Pourkian stimmten die Demonstranten und Demonstrantinnen für den Redebeitrag zu, sodass Frau Dr. Necla Kelek, anders als angekündigt, spontanerweise ihre Rede hielt und zudem Gehör unter den Menschen fand.
"Liebe Frauen, sehr geehrte Feministen,
ich begrüße Sie als Frauenrechtlerin und als eine der Sprecherinnen von TERRE DES FEMMES zum „Womens March“.
Wir haben viel erreicht - Frauen sind in diesem Land, in unserer Verfassung, in der Charta der Menschenrechte, als Wählerinnen gleichberechtigt,Frauen sind in politischer und gesellschaftlicher Verantwortung, sie regieren und leiten Institute, Wirtschaftsunternehmen und sind ein selbstverständlicher Teil der Öffentlichkeit.
Und obwohl noch viel zu tun ist, weil es immer noch keinen gleichen Lohn für gleiche Arbeit gibt, die Frauen und Mütter oft allein die Erziehung der Kinder übernehmen müssen, können wir sagen, die feministische Bewegung hat viel erreicht.
Manche meinen sogar so viel, dass sie das Frausein gegen das Mannsein stellen und meinen, nicht die Gleichberechtigung, sondern die Aufhebung der Geschlechtergrenzen oder –unterschiede in Sprache und Alltag wäre die Hauptaufgabe der Frauenbewegung.
Vergessen und übersehen oft dabei, das bei all diesen Erfolgen, dass diese Freiheiten und Rechte lange nicht für alle Frauen und Mädchen in diesem Land gelten.
Sie gelten nicht für die fast ausschließlich aus Osteuropa verschleppten, oder mit falschem versprechen gerufenen Sexsklavinnen in den Bordellen, die wenig Schutz haben und allein gelassen werden. und Sie gelten auch nicht für die übergroße Zahl von Frauen und Mädchen, die in diesem Land unter einer anderen Leitkultur als die Verfassung leben.
Ich meine die Frauen, Mädchen und Schwestern, die sich der Leitkultur der religiösen Gesetze unterwerfen oder unterwerfen müssen.
Ja, ich spreche nicht von Vielfalt, sondern von Unterwerfung.
Unterwerfung unter ein Patriarchat, die Herrschaft der Männer und Religionen, die Unterwerfung verlangen, leben und legitimieren.
Die große französische Frauenrechtlerin Simone de Beauvoir hat in ihrem Werk „Das andere Geschlecht“ die gesellschaftliche Rolle der Frau so beschrieben „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird dazu gemacht.“ Die westliche Welt hat diese von der Rollenzuschreibung durch die männlich dominierte Gesellschaft erkannt und revolutioniert.
Diese Revolution steht z.B. für uns muslimisch Stämmige, noch bevor. Ich sage:
Die Frau wird nicht als Muslimin geboren, sie wird dazu gemacht.
- Von den Vätern, die das Patriarchat, „Vaters Staat“, die Herrschaft über Frauen aufrechterhalten, wenn sie die Frauen in ihren Häusern halten und in der Öffentlichkeit kontrollieren,
sie wird dazu gemacht
- Von den Müttern, die ihren Töchtern die Unterwerfung lehren, die ihre Söhne zu Prinzen machen
Sie wird dazu gemacht
- Von den Männern, die meinen die Frauen seien „ihre Ehre“
Sie wird dazu gemacht
- Von den Brüdern, die meinen sie müssten ihre Schwestern bewachen
Und sie wird dazu gemacht und legitimiert von einem Buch, dem Koran und den Überlieferungen,
- Die Frauen und Männer nicht als gleichberechtigt, sondern nur als gleichartig betrachtet.
- Das im Koran die Frau als
Sexualwesen beschreibt, wie in der Sure 7, Vers 189: „Er hat aus ihm seine Gattin gemacht, damit er bei ihr wohne.“
- die Frauen und Mädchen unter den Schleier zwingt und damit eine Apartheit beschwört.
- das Kind oder die Frau durch das Kopftuch auf ein Sexualwesen reduziert, dass sich vor Männern zu verschleiern hat. Gegen diese Freiheitsberaubung demonstrieren wir.
Frauen demonstrieren dafür, daß alle Kinder
- ein Recht auf Kindheit haben und ohne religiöse Bevormundungaufwachsen können
- Auf körperliche Unversehrtheit. Gegen Beschneidung von Mädchen oder Jungen aus religiösen Gründen als Akt einer Unterwerfung
- Auch Mädchen müssen turnen und schwimmen lernen, denn wer schwimmen kann wird auch sonst nicht untergehen
- Das Recht selbst zu entscheiden, ob, wann und wen man heiraten will
- Das Recht zu glauben aber auch nicht zu glauben.
- Das Recht kein Kopftuch zu
tragen, denn nicht die Frau hat sich vor dem Mann zu verschleiern, sondern der Mann hat ihr als Mensch respektvoll zu begegnen.
Denn die Frau ist als Mensch ein Teil der Natur und nicht ein Teil des Mannes.
Sie hat das Recht auf ihrer Haut die Sonne zu spüren, in den Haaren den Schnee und mit ihrem Körper, auf ihrer Haut das Meer. Sie hat das Recht und die Verantwortung sich in ihre eigenen Angelegenheit einzumischen. Frauenrechte sind Menschenrechte und Teil der europäischen Leitkultur - sie müssen auch für die Musliminnen und für alle MigrantInnen gelten und durchgesetzt werden. Das Recht auf Freiheit und Gleichberechtigung ist nicht beliebig und Unterdrückung nicht als Vielfalt und Diversität anderer Kulturen zu relativieren. Die Freiheit jeder Einzelnen Frau muß erobert und verteidigt werden.
Dafür demonstrieren wir. Make Feminism great again!"
Dr. Necla Kelek, Hamburg 13.Mai 2017
International Women in Power ist eine Initiative von:
Kulturbrücke Hamburg e. V.
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