Migrantinnen Marsch 2019

Bildergalerie


Am Freitag, 08. März 2019 - 15:00 Uhr Treffpunkt Gänsemarkt

 

Mit diesem Marsch fordern wir:
– Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen!

– Die Trennung von Staat und Religion!

 

Wir sagen NEIN

– zur islamischen Scharia!
– zur zunehmenden Frauenfeindlichkeit!
– zur Verheiratung Minderjähriger!
– zur Zwangsverschleierung von Frauen und Mädchen!
– zur Verfolgung von Nicht-Muslimen!

zur Zwangsprostitution!
– zur Zusammenarbeit mit dem politischen Islam!
– zur Hinrichtung von Homosexuellen und politischen Gefangenen!

UNsere Marschroute

ABLAUF

 

15:00 Uhr Gänsemarkt - Eröffnung

 

16:00 Uhr Kundgebung auf dem Rathausmarkt

 

16:20 Uhr Protestmarsch: Mönckebergstraße – Steintorwall – Glockengießerwall – Ballindamm – Jungfernstieg 

 

17:30 Uhr Abschlusskundgebung am Jungfernstieg



Aus der Presse:

"Religion ist etwas Privates"

 

 

taz am Wochenende zum Thema Internationaler Frauentag

 

 

Artikel vom 2./ 3. März 2019

"Gegen die Unterdrückung der Frauen"

 

Beitrag aus der Hamburger Morgenpost über Pressekonferenz von IWP zum Migrantinnen Marsch 2019

Artikel vom 2. März 2019


Von International Women in Power

Für die Freiheit im Iran und der Frauen weltweit!

Bericht vom Hamburger Frauenmarch 2019

 

Eines ist, spätestens nach dem diesjährigen Internationalen Frauentag, mehr als deutlich: Hourvash Pourkian, Organisatorin des Migrantinnen Marsches und Vorsitzende von IWP International Women in Power, kämpft mit Leidenschaft und Herz für die Freiheit in ihrem Heimatland Iran. Die Unterdrückung von Frauen und Mädchen in der islamischen Welt, die unter den Scharia Gesetzen leiden ist einer der inhaltlichen Kernpunkte, gegen welche sich der Protestmarsch richtet.

 

Und dennoch: Zur Auftaktkundgebung auf dem Gänsemarkt begrüßt Hourvash Pourkian die Frauen (und Männer) zunächst mit einem freudigen „Alles Gute und herzlichen Glückwunsch zum Internationalen Frauentag!“. Geschmückt mit weißen und lilafarbenen Fahnen zieht der Marsch über den Jungfernstieg in Richtung Rathausmarkt. Vorweg tragen die Demonstrant*innen Gemälde von Künstler Ariya, die den Wunsch nach Freiheit, Gleichberechtigung von Frau und Mann, sowie den Stopp der Scharia im Iran abbilden. Beim Verlesen der Forderungen antwortet das Publikum mit lauter Stimme: NEIN, NEIN, NEIN! zu Frauenfeindlichkeit und Unterdrückung, zu Zwangsverheiratung, Zwangsverschleierung und Zwangsprostitution, zu sexueller Belästigung und Missbrauch, zu Genitalverstümmelung, zu Steinigungen, zur Verfolgung von Nicht-Muslimen und zur Zusammenarbeit mit dem politischen Islam.

 

Auf dem Rathausmarkt wird der Protestzug vom Hamburger Frauenbündnis zum internationalen 8. März Streik empfangen. Dort wird eine Schweigeminute abgehalten, zum Gedenken an iranischen Frauenrechtlerinnen, die für ihren Aktivismus verfolgt, verhaftet oder sogar getötet wurden. Hourvash Pourkian widmet den Protestmarsch Homa Darabi, einer iranischen Kinderärztin, die sich 1994 öffentlich in Teheran verbrannte, nachdem ein 16-jähriges Mädchen wegen Tragen von Lippenstiftes erschossen worden war. Als ein Symbol der Befreiung lassen die Frauen Luftballons mit den Fotos der Aktivistinnen steigen.

 

Singend und tanzend zieht der Marsch, der inzwischen auf rund 150 Teilnehmer*innen angewachsen ist über die Mönckebergstraße, Glockengießerwall und Ballindamm zum Jungfernstieg. Und längst steht nicht mehr nur der Iran im Fokus: es werden Flaggen verschiedener Nationen getragen, es sind Parolen auf unterschiedlichen Sprachen zu hören. Sie alle setzten sich mit ihrer Stimme für die Rechte von Frauen weltweit ein und so tönt zum Abschluss der Kundgebung am Jungfernstieg gemeinsam der Sprechchor „HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!“. Hourvash Pourkian zieht Bilanz: „Es war ein voller Erfolg. Ich bin überwältigt von der Menge an Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ich wünsche mir, dass wir damit einen Anstoß in der Gesellschaft angeregt haben, denn auch hier in Deutschland ist Gleichberechtigung eben noch keine Selbstverständlichkeit.“

Presseinformation

Hamburg, Freitag, den 8. März 2019 | 15.00 Uhr | Start: Gänsemarkt


Protestmarsch: Migrantinnen demonstrieren in Hamburg gegen die Unterdrückung von Frauen und Mädchen


Unser Motto: „Gleichberechtigt, selbstbestimmt, frei“ für die Rechte von Frauen


"Gleichberechtigt, selbstbestimmt, frei!"

 

Unter diesem Motto marschiert IWP zusammen mit der Initiative an der Basis und dem Hamburger Bündnis zum internationalen 8. März Streik für die Gleichberechtigung und gegen Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Gewalt. Wir solidarisieren uns mit allen Frauen weltweit, die Repressalien ausgesetzt sind. In diesem Jahr liegt, in Erinnerung an 40 Jahre islamische Revolution, unser Fokus auf iranischen, afghanischen und kurdischen Frauen, die laut den Scharia Gesetzen nur "halb so viel wert sind, wie ein Mann“ und auch in unserer deutschen Gesellschaft in ihren Rechten verletzt werden.

 

"Die Menschen sind Glieder,

miteinander verwoben.

Vom gleichen Stoff

aus der Schöpfung gehoben.
Hat das Leben ein Glied

mit Schmerzen versehen,

die anderen Glieder vor Leid vergehen.
Du, der kein Mitleid

mit den Menschen kennt,

bist unwürdig, dass man dich

einen Menschen nennt.“

 Gedicht des persischen Dichters Saadi

am Tor der UNO



Impressionen - Internationaler Frauentag 2019

Links seht ihr rückblickend einige Impressionen vom Internationalen Weltfrauentag im Jahr 2019, für den die International Women in Power jährlich einen Frauenmarsch organisiert.