Hier finden Sie eine Übersicht unserer Veranstaltungen im Jahr 2023.
Das gemeinsame Erleben von Schmerz seit dem Tod von Jina Mahsa Amini hat die iranische
Diaspora im Exil zusammengebracht. Viele Künstlerinnen und Künstler haben ebenfalls
Verbindungen untereinander hergestellt. Seit dem 05.05.2023 steht eine Skulptur namens „Jinas
Beet“, geschaffen von zwei Künstlerinnen, vor dem Konsulat der Islamischen Republik Iran in
Hamburg. Die Skulptur besteht aus sieben Betonhänden, die aus einem Brunnen ragen. Wenn man
sich dem Brunnen nähert, wird sichtbar, dass dieser zugleich ein Beet ist oder dabei ist, sich in ein
Beet zu verwandeln. Die Hände scheinen aus der Erde zu wachsen und zwischen ihnen wachsen
grüne und weiße Pflanzen. Die Skulptur steht dort als Zeichen des Widerstands gegen die Tyrannei
und Brutalität der islamischen Regierung im Iran sowie zur Unterstützung der Revolution im Iran.
'Jinas Beet' soll den Namen und die Erinnerung von Jina Mahsa Amini ehren, die von den Schergen
des Regimes ermordet wurde, weil sie eine Frau war und weil sie ein freies Leben leben wollte. Die
Inschrift auf Farsi bedeutet übersetzt: Frau, Leben, Freiheit.
Ein großer Teil der Finanzierung für die Anfertigung dieser Skulptur wurde vom Bezirk Hamburg
Nord und ein weiterer Teil von den öffentlichen Spenden in Hamburg bereitgestellt. Diese Skulptur
hat eine Genehmigung für sechs Monate.
Am Samstag, 13. Mai 2023 von 16:00 bis 17:30 Uhr wurde die Skulptur eingeweiht.
Am 21. April 2023 organisierte unsere Initiative eine Kundgebung zur Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg. Sie fand von 16:00-19:00 Uhr gegenüber der Blauen Moschee statt. Viele HamburgerInnen und vor allem HamburgerInnen Iranischer Herkunft haben sich uns angeschlossen, sich dafür eingesetzt, dass das IZH geschlossen wird und gefordert, dass diese Institution stattdessen als kulturelle Begenungstätte genutzt wird! Hier sollten Werte wie Frieden, Toleranz & Weltoffenheit vertreten werden.
Wir haben viele Parolen skandiert, Unsere RednerInnen haben spannende Reden vorgetragen und damit ein wichtiges Zeichen gesetzt. Zudem gab es musikalische Performances von zwei Sängern.
Die Kulturbrücke Hamburg und ihre Initiative "International Women in Power" organisierte die Demonstration gemeinsam mit dem Verein Säkularer Islam Hamburg e.V. und Migration Guide e.V.
Unterstützt wurde sie desweiteren von : Mideast Freedom Forum Berlin; Deutsch-Israelische Gesellschaft e. V.; Raawi- Hamburger jüdische Mediathek
Zentralrat der Ex-Muslime und sonstiger nichtreligiöser Menschen e. V.; Bündnis gegen Antisemitismus Kiel; Kurdische Gemeinde Deutschland e.V.; Nasle Barandaz; Iranische Ärzte Vereinigung
Hamburg; Iranische Menschrechtsinitiative; Hoop von Warburg Haus
Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden, die sich solidarisch zeigten, ein Zeichen gegen Diktatoren sowie Islamisten zu setzen. Unser weiterer Dank gilt unseren RednerInnen, den beiden Sängern
sowie den OrganisatorInnen, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.
Anlässlich des internationalen Frauentags fand in Hamburg ein Frauenmarsch in Solidarität mit iranischen, afghanischen und kurdischen Frauen statt. Wir haben uns stark gemacht für die Einhaltung
universeller Frauen- Mädchenrechte sowie für Demokratie und Freiheit. Orgasnisiert wurde der Marsch von "International Women in Power" und ihren Bündnispartnerinnen Terre des Femmes,
SI-HAM-Soziale Initiative Hamburg e.V., Frau Leben Freiheit, Zanane Iran Zamin & dem Verein Säkularer Islam Hamburg e.V.
Circa 1000 Menschen versammelten sich ab 13:30 auf dem Gänsemarkt und folgten uns durch die Innenstadt bis hin zum Rathausmarkt. Eine Kunst-Installation aus Luftballons, zeigte eine Schere und
einen abgeschnittenen Zopf - Zeichen der feministischen Revolution im Iran.
An beiden Plätzen gab es Kundgebungen und Live-Musik. Rednerinnen mit iranischen, afghanischen, kurdischen, türkischen und deutschen Hintergründen trugen Texte vor, die das Thema Frauenrechte auf
verschieden Weisen beleuchteten. Unter Ihnen: Dr. Gudrun Schittek von der grünen Bürgerschaftsfraktion Hamburg und Sprecherin für Gesundheit; Dr. Necla Kelek, Soziologin, Publizistin und
Gründerin des Vereins Säkularer Islam e.V.; Gabriele Dobusch von der SPD-Bürgerschaftsfraktion und Sprecherin für Gleichstellung sowie Aktivistinnen von Terre des Femmes, Amnesty International,
Kurdistan Frauenfreiheitsorganisation & Sisters-Network.
Im Ansatz wurden viele gemeinsame Nenner gefunden. Der Tonus der Veranstaltung war: „Wir Frauen müssen uns verbünden und gegenseitig unterstützen, denn mit vereinten Kräften können wir vieles
erreichen“
Ein besonderes Highlight des Tages war der Auftritt Faravas Farvadins. Die Sängerin, wurde im Iran, aufgrund des Drehs von Video-Clips, die das Mullah Regime als anstößig empfand, strafrechtlich
verfolgt. Seit der Verurteilung zu einer einjährigen Haftstrafe ist Faravas nicht in Ihr Heimatland zurückgekehrt und lebt nun im Exil in Berlin. Faravas Texte sind systemkritisch und
polarisieren. Sie ist eine starke Frauenrechts-Aktivistin und wichtige Stimme der feministischen Revolution im Iran. Mit Ihrem Verein „The Right to Sing“. setzt sie sich insbesondere für
politisch verfolgte KünstlerInnen und für das Recht auf Gesang ein.
Wir bedanken uns bei den Hamburger*innen, die sich solidarisch zeigten, ein Zeichen gegen Diktatoren sowie Islamisten zu setzen und sich an unserem Marsch beteiligten. Unser weiterer Dank gilt
unseren Rednerinnen, Künstler- und SängerInnen sowie den OrganisatorInnen, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.
Hourvash Pourkian nahm an der Münchner Sicherheitskonferenz 2023 vom Donnerstag, 16. bis zum 19. Februar 2023, teil. Hier finden Sie Impressionen der Veranstaltung, wichtige Diskussionsanregungen und Frau Pourkians Austausch mit der Frauenrechtsaktivistin Masih Alinejad und dem Konprinz Reza Pahlavi, Sohn des gestürzten Schahs.
Am Samstag, den 18. Februar, wurde unter der Agenda: Woman, Life, Freedom: Visions for Iran eine Diskussion geführt. An diesem Panel nahmen unter anderem der Kronprinz Reza Pahlavi und die Aktivistin Masih Alinejad teil. Die Diskussion wurden von Frau Suzanne Maloney und Herrn Karim Sadjadpour moderiert.
Hourvash Pourkian, Vorsitzende der Kulturbrücke Hamburg e.V. und der Initiative Women in Power, ergriff die Möglichkeit Herrn Reza Pahlavi eine Frage zu stellen. Sie fragte, wie er das Freiheitsmanifest "Frau. Leben. Freiheit" persönlich versteht.
Reza Pahlavi antwortet: „Ich bin ein Feminist!“
Auf der MSC "Zeitenwende" in München, 16. Februar 2023, bedankte sich Frau Hourvash Pourkian von IWP sich direkt bei Herrn Dr. Christoph Heusgen. Die Organisation Kulturbrücke Hamburg e. V. bemühte sich seit August 2022 darum, dass die iranischen demokratischen Kräfte auf die Sicherheitskonferenz eingeladen werden.
Diesem Wunsch ist Herr Dr. Christoph Heusgen nachgegangen und lud die bekannte Journalistin Masih Alinejad, die einen großen Beitrag zu der feministischen Revolution im Iran leistet, sowie den Kronprinzen Reza Pahlavi auf die MSC eingeladen.
Hourvash Pourkian fragte: "Wird auf dieser Konferenz diskutiert, ob die Revolutionsgarden auf die Terrorliste kommen?“ sowhol Herr Dr. Christoph Heusgen als auch Frau Jamila Schäfer, Mitglied des Auswärtigen Amtes der Grünen, antworteten, dass sie dieses Thema als relevant empfinden. Tatsächlich wurde auf der MSC darüber diskutiert.
Am 06. Februar 2023 ehrte die Hamburger Initiative für Menschrechte (HIM) e.V. im Helmut Schmidt Auditorium die Aktivistin, international ausgezeichnete Journalistin und Kämpferin für Frauenrechte im Iran, Mitglied des neugegründeten Oppositionsbündnisses im Exil, Masih Alinejad.
Wir, die Kulturbrücke Hamburg e. V. unterstützten das Event. Gemeinsam mit über 400 Gästen wurde die Preisträgerinnen Masih Alinejad gefeiert. Den Festvortrag „Proteste im Iran – Hat die Revolution eine Chance?“ hielt Natalie Amiri.
Es sprachen zudem die zweite Bürgermeisterin, Frau Katharina Fegebank und es gab Live Musik von der jungen Sängerin Ayda Rastgoo.
Hier folgen ein paar Eindrücke des Abends:
Fotos von @arianfotograf
Um noch mehr über die erfolgreiche Veranstaltung und Preisverleihung zu erfahren, können Sie den Newsletter Nr. 42: Frauen, Leben, Freiheit! der Hamburger Initiative für Menschenrechte, lesen.
Hamburg, 07. Januar 2023
International Women in Power ist eine Initiative von:
Kulturbrücke Hamburg e. V.
Papendamm 23
20146 Hamburg
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Fax +49 4037 51 73 76
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